Er ist der älteste seiner Art in Norwegen und wurde zum nationalen Leuchtfeuer ernannt. Der Leuchtturm von Lindesnes. Bereits 1655 wurde hier das erste Feuer entfacht. Lindesnes ist der südlichste Punkt des Festlandes und 2518 km vom Nordkap entfernt.

Als „Südkap“ früher nicht zu Unrecht „neset“ (die „Nase“) genannt, zählt Lindesnes zu den am meistbesichtigsten Punkten im Sørland.

Als „Norwegische Reviera“ wird die Gegend um Lindesnes auch bezeichnet. Den Namen verdankt der Küstenabschnitt dem fast mediterranen Flair, den hübschen Badebuchten und langen Sandstränden sowie den weissen Häuserfassaden.

Hauptattraktion ist jedoch der Leuchtturm. Er wurde zum nationalen Leuchtfeuermuseum ernannt und wartet mit verschiedenen Ausstellungen zur Entwicklung und Geschichte der Leuchtfeuer, der Küstenkultur u.a. auf. Es finden zudem Filmvorführungen in der großen Felsenhalle unter dem Leuchtturm statt. Auch ein Café, ein Museumsladen, ein Restaurant und eine Galerie befinden sich auf dem Areal.

Für eine herrliche Aussicht sollte man den Aufstieg im Turm auf sich nehmen, außerhalb der Museumszeiten zahlt man auch kein Eintrittsgeld.

Nach wie vor ist die historische Bedeutung für die Seefahrt ist enorm, denn vor 1655 gab es witterungsbedingt viele Schiffsunfälle vor der Südküste Norwegens. Tatsächlich stammt der Name Lindesnes  vom altnordischen „Lidandi“, wobei „lida“ so viel heißt wie „Ende“ oder „Gefahr“. Man kann vom Leuchtturm aus in ca. 30 Min. zum südlichsten Punkt des norwegischen Festlands wandern. Auf den steil zum Meer abfallenden Felsen ist nichts in Sicht außer Natur. Unvergessliche bleibt es am Leuchtturm zu stehen und einen Sonnenauf- oder -untergang zu erleben.

Weiterhin befinden sich in der Umgebung einige ausgeschilderte Wanderwege, die zum Erkunden der Umgebung und der Küste einladen. Diese sind vom Parkplatz aus leicht zu erreichen. Wir können jedem empfehlen, sich diesen interessanten und wunderschönen Ort einmal anzusehen.