Die ältesten und wohl weitest gereisteten Bewohner Gotlands sind die Raukare.

Ihre Entstehung geht wohl etwa 550 Millionen Jahre zurück und ursprünglich lag ihre Heimat an der Nähe des Äquators, zu einer Zeit, als die Erde noch aus einem einzigen Kontinent bestand. Doch irgendwann brach dieser Kontinent auseinander und verteilte sich über den gesamten Globus.

Lag die Insel Gotland einst komplett im Meer, so begann sie sich vor etwa 10.000 Jahren aus der Baltic Sea, der Ostsee, zu erheben. 

Mit den Raukaren kamen gut erhaltene Fossilien aus den tropischen Meeren. Die Insel Gotland steigt übrigens auch heute noch, wenn auch  jährlich nur ein paar Milimeter, aus dem Meer hoch.

Das Gestein im Küstenbereich besteht vorwiegend aus Kalk und Mergel, einem Kalk-Ton-Gemisch. Die Raukare finden sich entlang der gesamten Küste in den bizarrsten Formen. 

Mit etwas Fantasie lassen sich darin die unterschiedlichsten Skulpturen erkennen. Mal ist es ein Kopf, mal einen Hund, es gibt genügend Stoff für sagenhafte Geschichten. 

Nordöstlich von Gotland liegt Fårö, die kleinere Nachbarinsel von Gotland, die in nur 8 Minuten mit der kostenlosen Fähre von Fårösund erreichbar ist. Die schönsten dieser bis zu zehn Meter hohen Gebilde entdeckt man auf der Insel Fårö.

Mit ihren wunderbaren Sandstränden, der kargen Landschaft und den imposanten Raukenfeldern gehört Fårö zu den meistbesuchten und bekanntesten Ausflugszielen von Gotland.