Hirtshals
Endlich geht die Reise los…nach einem letzten, stärkenden Frühstück zuhause verstauen wir die restlichen Sachen und starten Richtung Dänemark. Ziel ist die Fähre in Hirtshals. Wir sind so früh dort angekommen, dass wir noch einen Spaziergang am Strand – bei Nieselregen – machen. Bewegung nach der langen Fahrt tut gut.
Pünktlich um 20.45 h legt die Fähre ab und wir haben unsere, wegen Corona, fest gebuchten Plätze belegt. Es gibt hier keine Maskenpflicht, aber ein Abstand von 1,50 m soll eingehalten werden. Leider halten sich nicht alle an Bord daran. Nach einer entspannten Fahrt mit sehr ruhiger See landen wir kurz vor Mitternacht in Kristiansand. Wir fahren noch ein paar Kilometer in strömendem Regen bis zur Marina und übernachten hier.
Die Küstenregion Sørlandet wird ihrem Ruf als „südliche Riviera Norwegens“ durchaus gerecht. Die weißen Städte am Meer sind architektonische Schmuckstücke und die geschützten Buchten mit den grünen Hügellandschaften einfach malerisch. Eine große Anziehungskraft für Urlauber hat diese Region auch durch die meisten Sonnentage Norwegens.
Lillesand
Unser erstes Ziel ist Lillesand. Der 300 Jahre alte Ort präsentiert sich als wunderschöne kleinstädtische Idylle. Im Zentrum beherrschen stattliche weißgestrichene Holzbauten des 19. Jahrhundert das Bild. Überall sind blühende Gärten und Grünanlagen mit kleinen liebevollen Details angelegt. In Lillesand geht es sehr beschaulich zu – der Ort ist nicht überlaufen und selbst am Hafen ist es ruhig und entspannt.
Grimstad
Bekannt geworden ist die Stadt durch den berühmten Dramatiker Henrik Ibsen. Er hielt sich mehrere Jahre in Grimstad auf und absolvierte in den 1840er Jahren hier eine Apothekerlehre. Inzwischen wurde die Ausbildungsstätte in ein Museum verwandelt, das über das Leben des jungen Ibsen informiert.
Rund um den Ort befinden sich große Erdbeerfelder und Kirschplantagen, was man hier so vielleicht nicht erwartet. Aber es gibt eben sehr viele Sonnentage. Die Produkte aus Landwirtschaft und Gartenbau sind heutzutage überregional sehr bekannt, ebenso wie der Schiffbau.
Arendal
Tvedestrand
Bei einem netten Plausch, mit den leicht angesäuselten Norwegern, erfahren wir, dass die Segler einen Tag zuvor erst zurückgekommen sind. Sie hatten 2 Jahre Karibik geplant, doch Corona hat ihnen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Bereits nach 14 Monaten haben sie die Rückreise angetreten. Anschließend machen wir noch einen Spaziergang durch den aus weißen Häusern bestehenden Ortskern und verbringen hier eine äußerst ruhige Nacht.
Risør
1861 wurden bei einem Großbrand in Risør fast alle Häuser zerstört. Danach wurden alle Bauten in Massivholz wieder errichtet und heute zählt Risør zu den am besten erhaltenen Städten mit Holzbebauung in Europa. Inspiriert von dem schönen Ambiente haben sich hier auch zahlreiche Künstler niedergelassen. In vielen Läden findet man interessante Kunst und zahlreiches Kunsthandwerk. Im Hafen zeugt eine Vielzahl von Jachten und Booten davon, wie beliebt dieser Ort auch als Urlaubsziel ist.