Norwegen 2019 | Terra-Tourer https://terra-tourer.de Reiseberichte und Fotos mit unserem Van. Fri, 02 Oct 2020 17:09:14 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.2 https://terra-tourer.de/wp-content/uploads/2017/07/cropped-LOGO-TERRATOURER_2-WEBSITE-ICON-32x32.png Norwegen 2019 | Terra-Tourer https://terra-tourer.de 32 32 Vom Holmenkollen zum Oslofjord https://terra-tourer.de/vom-holmenkollen-zum-oslofjord?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=vom-holmenkollen-zum-oslofjord https://terra-tourer.de/vom-holmenkollen-zum-oslofjord#respond Mon, 07 Oct 2019 10:54:42 +0000 https://terra-tourer.de/?p=2666

Aus der sehr beschaulichen Strecke am Mjøsasee entlang wurde in Richtung Oslo eine dreispurige Autobahn. Die Anzahl der Autos nahm von Kilometer zu Kilometer zu. Kein Wunder – im Großraum Oslo leben 1 Millionen Menschen. Das macht rd. 1/5 der gesamten Bevölkerung Norwegens aus. Unser Ziel war jedoch nicht die Stadt Oslo, sondern der Holmenkollen.

Als wir vor ein paar Jahren Oslo bereisten, konnten wir uns die 2011 fertiggestellte Großschanze aus Zeitgründen nicht ansehen. Dabei zählt sie zu den bedeutendsten der Welt. Die Weltelite des nordischen Skisports trifft sich hier vor den Toren der norwegischen Hauptstadt. Wettkämpfe finden in den Disziplinen Skisprung, Skilanglauf, Nordische Kombination und Biathlon statt. Das weite Gelände um den Berg Holmenkollen war bereits Austragungsort mehrerer Weltmeisterschaften.

Holmenkollen

Als wir am Abend nach einer Fahrt über eine steile und kurvenreiche Strecke auf dem Berg ankamen lag ein dickes Wolkenband über der Schanze. Wir konnten den oberen Teil gar nicht sehen und vertrösteten uns auf den nächsten Tag. Wir übernachteten dann auf einem Parkplatz in Höhe des Absprungtisches mit anderen Wohnmobilisten.

Bei unserem Rundgang am nächsten Morgen war es aufgeklart und die Höhe des Sprungturms sehr beeindruckend.  60 m ragt dieser freitragend in den Himmel. Unter dem Schanzenturm lädt ein Ski-Simulator ein, eine Slalomfahrt sowie einen Skisprung virtuell zu erleben. Auf großen Postern und im Skimuseum wird die Geschichte der Schanze, beginnend 1892, mit vielen Originalen aufgezeichnet. Eine Tafel erinnert an sämtliche, immer wieder neu aufgestellten Schanzenrekorde.

Auf dem riesigen Gelände befinden sich noch kleinere Übungsschanzen, ein großes Areal für Biathleten und Unterkünfte. Ebenso wie eine Kapelle für die Sportler und Sportlerinnen. Während wir uns dort aufhielten wurde von einigen Sportlern fleißig mit Rollskiern trainiert und auch auf die Scheiben geschossen. Die Laufpiste ist für jeden nutzbar – die Schießanlage eher nicht (was ja auch verständlich ist…).

Ganz Mutige haben die Möglichkeit über eine eigens dafür installierte Seilanlage vom Schanzenturm bis ans Ende der Auslaufzone zu sausen. Und es gab Mutige – einige kamen ganz leise unten an, andere mit lautem Gekreische! Der Besuch des Holmenkollen war auf jeden Fall sehenswert und sehr interessant.

Nun ging es für uns in südliche Richtung weiter und wir steuerten das idyllische Städtchen Drøbak an. Diese nette Kleinstadt liegt an der engsten Stelle am Oslofjord.  Die vorbeifahrenden Fähren, Kreuzfahrtschiffe, Frachter und Sportboote konnten wir so wunderbar beobachten. Ebenso wie die vielen kleinen Boote, aus denen geangelt wurde.

Drøbak hat ein sehr nettes Stadtzentrum mit farbenfrohen Holzhäusern, einladenden Cafés, Restaurants und einer Bäckerei, an deren Duft nach frischem Brot wir nicht vorbeikommen konnten…

Im Treegården Julehus gibt es ganzjährig Weihnachtsartikel zu kaufen und im ‚Postamt des Weihnachtsmannes‘ Weihnachtskarten zu erwerben. Diese kann man dann mit dem Poststempel des Weihnachtsmannes versehen lassen. Erst zu Weihnachten landen diese  im Briefkasten des Empfängers. Und das mitten im Sommer – es reduziert auf jeden Fall ein bisschen den Weihnachtsstress, denn um Grußkarten braucht man sich nicht mehr zu kümmern. 

Drøbak

Weiter Richtung Süden, an der Mündung des Flusses Glomma in den Oslofjord, liegt die Festungsstadt Fredrikstad. Gamlebyen, die sehenswerte Altstadt, gilt als einzigartiges architektonisches Juwel und wird oft -obwohl ungleich jünger als die berühmte Hansestadt- mit Bergen verglichen. Fredrikstad wurde 1567 vom dänisch-norwegischen König Frederik II gegründet und erhielt Mitte des 17. Jahrhundert von Frederik III eine mächtige sternförmige Festungsanlage. Über die Jahrhunderte boten die Gräben, Wälle und Bastionen den schmucken historischen Holzhäusern und Backsteinbauten Schutz. Heute zählt Alt-Fredrikstad zu den besterhaltenen Festungsstädten Skandinaviens. 

Fredrikstad

Bevor wir unsere Norwegenreise 2019 beendeten, machten wir noch einen Stop auf einem sehr schönen und ruhigen Campingplatz in Halden. Hier, 3 Kilometer von der schwedischen Grenze entfernt, wurde wieder Wäsche gewaschen, Atlas erhielt eine komplette Innenreinigung und alle Akkus und elektronischen Geräte wurden aufgeladen. Wir haben unglaublich viel gesehen und erlebt in Norwegen – aber es gibt noch eine Menge weiterer Ziele und wir kommen wieder! Bis bald mal Norwegen…

Halden

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Von Sogn of Fjordane bis Oppland https://terra-tourer.de/von-sogn-of-fjordane-bis-oppland?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=von-sogn-of-fjordane-bis-oppland https://terra-tourer.de/von-sogn-of-fjordane-bis-oppland#respond Mon, 16 Sep 2019 08:10:09 +0000 https://terra-tourer.de/?p=2594

Nordfjord ist Norwegens Region der landschaftlichen Superlativen und das alles in einem Fjord. Von Måløy aus fuhren wir am Nordfjord entlang bis nach Nordfjordeid. Leider begleitete uns ständiger Regen und die spektakulären Berge lagen in dichten Wolken. Die kleine Stadt Nordfjordeid ist in Norwegen sehr bekannt für ihre Pferdezucht und hier werden die beliebten Fjordpferde gezüchtet.

Am Ende des Fjords gelegen, eingebettet in hohe, bewaldete Berge, gingen wir durch schöne Grünanlagen in das nette Stadtzentrum. Eine ganze Straße entlang stehen alte, weiße Holzhäuser, in denen kleine Geschäfte oder Cafés untergebracht sind. Wir übernachteten direkt am Fjord und auch von oben kam leider unentwegt Wasser. 

Nordfjordeid

Im Regen fuhren wir nächsten Tag am Hornindahlsvatn entlang und streifen den Jostedalsbreen Nationalpark, um dann den „Gamle Strynefjellsvegen“ zu befahren. Die alte Straße über das Gebirge Strynefjell schlängelt sich an uralten Wegbefestigungen und Steinmauern entlang durch die Landschaft. Mit dem Bau der Straße wurde 1881 begonnen und sie ist auch eine Erinnerung an eine Zeit, als das Leben noch mit weniger Tempo auskam. Im Strynefjellet, das in 900 m Höhe vor uns lag, machten wir dann Rast und auf den umliegenden Bergen lag immer noch Schnee. 

Strynefjellet

Nach einer kargen und unwirtschaftlichen Landschaft ging es allmählich wieder bergab in freundliche grüne Hügel und der Fluss Otta begleitete uns nun. Bei einer Wanderung im Reinheimen Nationalpark entdeckten wir einen interessanten Wasserfall – den Billingenfossen. Von einem Wanderweg aus, der am Wasserfall entlang über 2 Brücken führt, konnten wir immer wieder dem abwechslungsreichen Wasserverlauf folgen. 

Billingen

Durch das wunderschöne Ottadal, immer noch vom Otta begleitet, kamen wir in Lom an. Hier ist aus dem Fluss Otta inzwischen der See Ottavatnet geworden, weil er sich an dieser Stelle so ausgebreitet hat. In Lom fällt besonders auf, dass die Häuser in der Mehrzahl dunkelbraun und oft in Blockbauweise gebaut wurden.

Im Stadtzentrum thront eine Attraktion, die weit über das Ottadal hinaus bekannt ist: die Stabkirche vom Lom. Sie ist eine der größten Stabkirchen Norwegens und wahrscheinlich um 1150 gebaut. Ursprünglich war sie rechteckig, hat aber durch die steigende Zahl der Gläubigen und die daraus resultierenden Um- und Anbauten den heutigen kreuzförmigen Grundriss. Im Inneren der Kirche befinden sich zahlreiche Geschenke aus der Gemeinde. So ein Leuchter, eine Altartafel, die Kanzel, sowie eine umfangreiche Sammlung an Gemälden. Die Stabkirche ist immer noch ein stimmungsvoller Rahmen für das Kirchenleben von Lom.

Stabkirche Lom

Auf unserer weiteren Route präsentierte sich das Gudsbrandsdalen mit satten Bergwiesen, lieblichen Hängen, alten Höfen und dem Fluss Lågen. Bekannt ist das Tal auch für seinen gleichnamigen Käse mit seiner charakteristischen braunen Farbe und dem leichten Karamellgeschmack. Wir haben diesen Käse vor ein paar Jahren als Norwegenmitbringsel geschenkt bekommen und seitdem immer etwas davon im Kühlschrank.

Direkt am Lågen haben wir dann einen tollen Übernachtungsplatz gefunden und gegrillt. Bei einem Spaziergang oberhalb des Ufers fanden wir im Wald eine Fahrzeughülle, die wohl jahrzehntelang als Schlafplatz genutzt wurde. 

Odda

 Am Ende des Tales liegt dann Lillehammer, Hauptaustragungsort der Olympischen Spiele 1994. Der Ort entwickelte sich dadurch zu einem international bekannten Wintersportzentrum mit einer ausgezeichneten touristischen Infrastruktur. Trotz steigender Besucher- und auch Einwohnerzahlen bewahrt der Ort seinen kleinstädtischen Charme. In der von hübschen Holzhäusern aus dem 19. Jahrhundert gesäumten Fußgängerzone geht es immer noch recht beschaulich zu und es wirkt nicht überlaufen. 

Lillehammer

Der Olympiapark ist frei zugänglich und wird für vielerlei Sportarten genutzt. Wir konnten einigen Skispringern beim Sommertraining auf Matten zusehen. Es bietet sich für Besucher die Möglichkeit die Skisprungschanze mittels Skilift hinaufzufahren und in 136 m Höhe den Blick über das Olympiagelände zu genießen. 

Wir fuhren dann am Mjösasee entlang in Richtung Oslo. Unterwegs machten wir eine Pause in Hamar an der Vikingskipet. Diese Sporthalle gehört sicherlich zu den interessantesten Bauwerken weltweit, denn sie hat die Form eines umgedrehten Wikingerschiffes. Mit 25.000 Quadratmetern ist die freie Dachkonstruktion eine der größten der Welt. 

In den Abendstunden ging es dann frisch gestärkt weiter am Mjösasee entlang, der mit rund 100 Kilometern der längste See Norwegens ist.  

Hamar auf dem Weg Richtung Oslo

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Atlantahavsvegen & Ålesund https://terra-tourer.de/atlantahavsvegen-alesund?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=atlantahavsvegen-alesund https://terra-tourer.de/atlantahavsvegen-alesund#respond Fri, 06 Sep 2019 19:22:35 +0000 https://terra-tourer.de/?p=2509

Der Weg führte uns durch alpine Gebirgslandschaften und blühende Täler bis ans offene Meer. Bei Kristiansund ging es dann noch durch einen sehr langen Tunnel und wir landeten auf der Insel Averøya. Hier schauten wir uns in Kvernes eine der ältesten Stabkirchen Norwegens an – gleich nebenan dann eine neuere und größere, weiße Holzkirche. 

Averøya

Endlich ging sie dann los: die zu den Traumstraßen zählende Atlantikstraße (Atlanterhavsveien). 1989 – nach 6 Jahren Bauzeit – fertiggestellt, gilt sie als technische Meisterleistung. Mit einer Länge von 8,9 Kilometern führt sie über mehrere Inseln, die über 7 Brücken miteinander verbunden sind. Diese sind zwischen 3 und 10 Meter hoch – die spektakuläre Storseisundbrücke jedoch schwingt sich zu einer Höhe von 23 Metern auf.

Wir fuhren die wirklich schöne Strecke einmal hin und dann noch einmal zurück. Die Route verbindet fruchtbare Kulturlandschaften und Gebirge im Hinterland mit den windgeschüttelten Klippen entlang der berüchtigten Fahrrinne „Hustadvika“. Auf einer der Inseln erwischten wir einen schönen Platz zum Übernachten und genossen den Ausblick auf das ruhige Meer.

Am nächsten Morgen war es ein wenig stürmischer und Wellen wurden an und über die Felsen gedrückt. Das war vermutlich nur ein ganz kleiner Vorgeschmack auf die wirklichen Herbststürme, die das Meer so aufpeitschen, das die Gischt über die Straßen spritzt.

Atlantikstraße – Atlanterhavsveien

Am Ende der Atlantikstraße in Molde blieben wir dann noch einige Zeit. Ein gemütliches Städtchen am Romsdalsfjord, bekannt für Rosen, Jazz-Musik und das Vardenpanorama. Rosen gedeihen hier im hohen Norden aufgrund des ungewöhnlich milden Klimas. Molde-Jazz ist das älteste Jazz Festival (seit 1961) Norwegens und findet im Juli statt – das war für uns leider zu spät. Vom Berg Varden, aber auch vom Hafen aus, hat man einen phantastischen Blick auf die Gipfelhäupter der Sunnmørealpen. Ein Fähre brachte uns dann von Molde nach Vestnes, von wo aus es dann weiter ging nach Ålesund. 

Molde am Romsdalsfjord

Wir trafen spät dort ein, es nieselte und wir fuhren dann zum „Atlantahavsparken“, um zu übernachten. Am Morgen sind wir dann früh in den Park und zwar zuerst in das Aquarium. Hier kann man beobachten, erleben und über das Leben im Meer lernen. Das Seewasser, in dem die vor Ort gesammelten Fische schwimmen, wird ständig direkt vom Meer eingepumpt. Alle Pflanzen und Organismen sind natürlich und eine echte Umgebung. Eine Show, in der ein Taucher beeindruckend große Fische füttert, findet in einem mit 4 Millionen Litern ungefiltertem Meerwasser gefüllten Becken statt. In den Außenbecken sind dann noch Otter, Seehunde und Pinguine zu beobachten. 

Atlantahavsparken Ålesund

Den Rest des Tages schauten wir uns dann Ålesund an. Die vom Jugendstil geprägte Stadt erstreckt sich über mehrere Inseln, die über Brücken miteinander verbunden sind. Die Fischereistadt mit ca. 40.000 Einwohnern verfügt über eine moderne Fischfangflotte und gehört zu den wichtigsten Fischereihäfen Norwegens. Der Tourismus steht in Ålesund auch sehr hoch im Kurs. Zum einen lockt die idyllische Lage zwischen dem Heissafjord und dem Ellingsøyford und zum anderen das besondere Stadtbild. Nach einem Großbrand 1904 erfolgte der Wiederaufbau zu einem großen Teil im Jugendstil und die Häuser durften von da ab auch nur noch aus Stein gebaut werden.

Der Norwegen sehr wohl gesonnene Kaiser Wilhelm II war bei diesem Aufbau behilflich und schickte Frachter mit Baumaterial. Es gibt eine „Keiser Wilhelms Gate“ und einen Gedenkstein zu seinen Ehren. Wir schlenderten an den kunstvoll verzierten Häusern vorbei, betrachteten die am Hafen liegenden Kreuzfahrtschiffe und Yachten, passierten wieder ein Hurtigrutenschiff und beendeten den Abend mit einem Besuch in einem Irish Pub. Die im „Nellys“ genossenen 2 Biere hatte einen stolzen Preis, 19,- EUR – aber waren seeeeehr lecker! Bevor wir am nächsten Tag weiter reisten, genossen wir noch einmal vom Stadtberg Aksla aus das Stadtpanorama. Zu Ålesunds höchster Erhebung gelangt man über eine Treppe aus 418 Stufen.

Ålesund

Nach jeweils einer kurzen Autofahrt und einer Fährfahrt über 2 Fjorde landeten wir am Nordfjord. Über eine 1.274 Meter lange Brücke erreichten wir die Insel Vågsøy und nach einem abenteuerlichen Weg Kråkenes Fyr. Abenteuerlich, weil sehr schmal, sehr hoch und mit Schlaglöchern gepflastert. Wir trafen dort 2 weitere Wohnmobile – einen VW-Bus Fahrer, der schon seit 20 Jahren hierher kommt und ein größeres Wohnmobil, das der Besitzer sich auf dem Weg zum Leuchtturm ein wenig demoliert hatte. Nachdem wir uns den Leuchtturm, der gar nicht wie ein klassischer Leuchtturm aussieht, angesehen hatten, machten wir uns vor der Dunkelheit auf die wieder abenteuerliche Rückfahrt. Wir übernachteten in Måløy, direkt am Nordfjord und wer kam morgens um 05.00 Uhr dort vorbei: ein Hurtigrutenschiff! 

Vågsøy – Kråkenes Fyr – Måløy

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Nordland & Trøndelag https://terra-tourer.de/nordland-trondelag?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=nordland-trondelag https://terra-tourer.de/nordland-trondelag#respond Thu, 22 Aug 2019 12:30:55 +0000 https://terra-tourer.de/?p=2402

Ein paar Kilometer vom Engabreen entfernt nahmen wir eine kleine Fähre. Danach ging es auf der Küstenstraße 17 weiter bis nach Jektvik. Von hier aus fuhren wir erneut mit einer Fähre.

Normalerweise dauert diese Fährfahrt 1 Stunde. Wir brauchten allerdings etwas länger, da der Kapitän eine Weile in Schlangenlinien fuhr, das Tempo verlangsamte, einmal im Kreis fuhr, dann wieder Tempo aufnahm und es auch geradeaus weiter ging. Die Fahrgäste spekulierten: Sollte Alkohol im Spiel sein? Oder war die Fähre kaputt?

Später erfuhren wir, dass es wohl Probleme mit der Steuerung gegeben habe. Wir fuhren erst einmal weiter und überquerten dann bei 66° 33′ 55″ auf dem Wasser den Polarkreis. 

Polarkreisüberquerung auf See

Wir landeten in Kilboghamn und unser Weg führte uns dann über Mo i Rana nach Mosjøen. Mit 14.000 Einwohnern ist Mosjøen die viertgrößte Stadt der Provinz Helgeland – außerdem die älteste der Region. Sie liegt direkt am Ende des Vefsnfjord und ist Standort eines großen Aluminium-Werkes und somit ein wichtiges Industriezentrum.

Am Fuße des Øyfjellet fanden wir einen schönen Platz mit Fjordblick zum Übernachten. Wir spazierten noch in dem direkt am 818 m hohen Øyfjellet liegenden Park und stiegen die „Helgelandstrappa“ hinauf. Von hier aus hat man eine wunderschöne Aussicht über Mosjøen. 

Mosjøen Helgelandstrappa

Am nächsten Tag ging es dann in „det gamle Mosjøen“ in die Sjøgata. Das historische Viertel, das in den 1970er Jahren nach Bürgerprotesten vor dem Abriss bewahrt und saniert wurde, zählt zu den größten erhaltenen Holzhaus-Ensembles des Landes. Die schönen Häuser aus dem 19. Jahrhundert beherbergen heute Werkstätten, Galerien, gemütliche Lokale oder werden noch als Wohnhäuser genutzt. 

Sjøgaden – det gamle Mosjøen

Unterwegs in Richtung Trondheim verläuft die Route parallel zum Fluss Vefsna. Dieses Gewässer zeigt immer wieder Stromschnellen und hat sich an einigen Stellen zu Seen ausgebreitet.

Bei der Ortschaft Trofors haben wir dann einem außergewöhnlichen Wasserfall einen Besuch abgestattet. Dem Laksfossen – der aus einer Höhe von 17 Metern stufenweise in die Tiefe stürzt – mit 700 Kubikmetern pro Sekunde. Hier konnten wir dann etliche Lachse bei dem Versuch, entgegen der Fließrichtung des Wassers zu springen, beobachten. 

Laksforsen Trofors

Einige Kilometer weiter machten wir dann Rast an einem anderen, allerdings viel kleineren Wasserfall. 

Kleiner Wasserfall am Wegesrand

Am Trondheimfjord entlang, der sich rund 130 Kilometer durch das Land schlängelt, erreichten wir dann Trondheim und parkten erst einmal im Stadtzentrum. An diesem Nachmittag besuchten wir noch das große Erlebnisbad, um dann später einen netten Platz etwas außerhalb der Stadt zum Übernachten aufzusuchen.

Hier standen wir dann mit anderen Reisenden aus unterschiedlichen Ländern und jeder verbrachte den Abend auf seine Weise: Es wurde gegrillt, draußen gelesen, gespielt, gejoggt oder einfach die schöne Natur genossen. 

Trondheim

Morgens machten wir uns dann zu Fuß auf den Weg in die Stadt, denn Parkplätze im Zentrum sind rar und teuer. Mit 180.000 Einwohnern ist Trondheim die drittgrößte Stadt Norwegens.

Hier befindet sich auch die Sommerresidenz der Königsfamilie, der „Stiftsgården“. Im Trondheimer Nidarosdom, der größten gotischen Kathedrale Skandinaviens, werden zudem alle norwegischen Staatsoberhäupter gekrönt. Hier gaben sich auch Kronzprinz Haakon und Mette-Marit das Ja-Wort. 

Die alte, sehr sehenswerte Speicherstadt „Bakklandet“ entstand im 17. Jahrhundert als Arbeiter- und Industrieviertel. Erreichbar ist dieser Stadtteil seit 1685 über die „gamle Bybreen“, die alte Stadtbrücke. Von dieser sieht man besonders schön die farbenfrohen, auf Pfählen errichteten Speicherhäuser im Nidelva.

Die Mischung aus monumentalen Bauwerken, idyllischen Winkeln, Ruhe spendenden Grünanlagen und interessanten Sehenswürdigkeiten prägen diese erlebenswerte Stadt. Stolz präsentiert sie sich als moderne Großstadt mit einem wichtigen Hafen und breitgefächerter Industrie. Nach Oslo ist die Technische Universität mit ca. 20.000 Studenten die zweitgrößte Lehranstalt des Landes. 

Frisch gestärkt am nächsten Morgen, spazierten wir noch an der Bucht entlang und machten uns dann auf den Weg Richtung Kristiansund.

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Salten – Mittendrin, statt nur dabei https://terra-tourer.de/salten-mittendrin-statt-nur-dabei?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=salten-mittendrin-statt-nur-dabei https://terra-tourer.de/salten-mittendrin-statt-nur-dabei#comments Tue, 20 Aug 2019 17:02:35 +0000 https://terra-tourer.de/?p=2255

Im Anschluss an die Lofoten machten wir uns auf den Weg Richtung Engeløya. Mit der Fähre ging es dann von Lødingen über den Vestfjord nach Bognes. Nachdem wir von der E6 abgebogen und am Sagfjorden entlang fuhren, wurde es immer einsamer auf der Straße. Plötzlich stand am Wegesrand im Gebüsch ein junger Elch und starrte uns an – wir starrten einfach zurück, so überrascht waren wir.

Um auf die kleine Insel Engeløya zu gelangen, fährt man über eine hohe einspurige Brücke und im Anschluß über einen ebenfalls einspurigen Damm. Das sind ein paar hundert Meter wirklich schöne Fahrt über das Wasser – immer in der Hoffnung, dass niemand entgegen kommt. Die Insel ist ein kleines Naturparadies und wer Ruhe und Erholung sucht, ist hier genau richtig. Wir trafen auf nur wenige Autos und fanden einen sehr schönen Platz, nur wenige Meter von einem breiten, langen Strand entfernt. Der Sand dort sah aus wie Puderzucker! So etwas hatten so hoch im Norden nicht erwartet. Von hier aus konnten wir auf der anderen Seiten noch die zackigen Kanten der Lofoten sehen.

Abends machten wir noch ein Feuer in unserer klappbaren Feuerschale. Wir saßen bei milden Temperaturen noch lange im Freien. Ein Norweger, der mit seiner Familie auch auf dem Platz stand, interessierte sich für unsere besondere Feuerschale und so kamen wir ins Gespräch. Er stammt aus Stavanger und war dann über Oslo und Schweden nach Finnland gefahren. Danach hatte er fast die gleichen Orte angesteuert wie wir. Und nun trafen wir uns auf dieser winzigen Insel – die Welt ist manchmal doch klein. Den nächsten Tag umrundeten wir den Rest von Engeløya und fuhren dann am Sagfjorden entlang wieder auf die E6. 

Engeløya

Als nächstes Ziel hatten wir den Rago Nationalpark auserkoren. Dieser Abschnitt war landschaftlich sehr reizvoll. Von der tunnelreichen Strecke hat man immer wieder schöne Blicke auf die Fjorde, fährt durch Wälder, vorbei an klaren Seen, Wasserfällen und über kleine Fjelle. 

Der Rago Nationalpark bildet zusammen mit den schwedischen Nationalparks Padjelanta, Sarek und Storasjöfall das größte zusammenhängende Naturschutzgebiet Europas – 5.700 Quadratkilometer eiszeitlich geprägte Landschaftsformen. Wir zogen unsere Wanderstiefel an und machten uns auf den Weg zum Litlverifassfossen. Der erste Teil des bewaldeten Weges – insgesamt 5,5 Kilometer – war ziemlich steil und es ging zügig bis auf über 300 m hoch. Dann wurde es karger und felsiger, so dass wir teilweise klettern mussten.

Als wir dann über die letzte Felskuppe kamen war der Anblick überwältigend. Auf der einen Seite lag der riesige See mit dem 250 Meter in die Tiefe stürzenden Wasserfall. Auf der anderen Seite die tiefe Schlucht mit dem geschlängelten Flussverlauf und den schneebedeckten Bergkuppen im Hintergrund. Wir fühlten uns wie in Mittelerde in „Der Herr der Ringe“. Der Litlverifassfossen ist der größte Wasserfall im Rago Nationalpark und wird aus dem 4 Quadratkilometer großen Bergsee gespeist. Dieser See lag jetzt ruhig und glatt vor uns. Glasklar und die Wolken spiegelten sich darin. Rundherum die kargen Felsen und das Tosen des Wasserfalls – ein fast mystischer Augenblick.

Einige Wanderer waren mit Rucksack und Zelt bepackt. Über den Wasserfall führte eine Hängebrücke und man konnte den See umrunden und irgendwo in den Felsen übernachten. Wir machten uns jedoch wieder auf den Weg nach unten, um ein weiteres, tolles Abenteuer reicher.

Rago Nationalpark

Und das nächste ließ nicht lange auf sich warten – am Saltstraumen. Auf der Küstenstr. 17 überquerten wir die unter Denkmalschutz stehende Saltstraumenbrücke und gingen zum nur 150 Meter breiten Sund zwischen den Inseln Straumøya und Knaplundøya. Hier sahen wir kleine Verwirbelungen im Wasser. Naja, nett aber wir hatten uns mehr erhofft.

Der Saltstraumen ist der stärkste Gezeitenstrom Norwegens und zählt zu den 5 stärksten weltweit. Mit Geschwindigkeiten bis zum 40 km/h tost das Wasser durch den knapp 3 Kilometer langen Sund vom Saltfjord in den Skjerstadfjord und bei ablaufendem Wasser zurück. Die Strudel können Durchmesser von 10 Metern erreichen. Nur bei Hochwasser oder Niedrigwasser liegen die Wasser glatt.

Wir hatten Atlas unter der Brücke geparkt und machten uns gerade Abendbrot, da hörten wir plötzlich ein lautes Getose. Wir gingen zurück zum Sund und dann sahen wir gewaltige Strudel. Das Wasser wurde beim Ablaufen mit einer unglaublichen Geschwindigkeit durch die kleine Öffnung gesogen. Wir wurden nicht müde, dieses andauernde Spektakel anzusehen. Sportfischer hoffen inmitten der Strudel auf einen guten Fang und Raftingboote fahren direkt hinein wegen des Nervenkitzels. Wir jedoch saßen fast 2 Stunden da und genossen dieses Naturphänomen. Zusammen mit einem netten Paar aus den Niederlanden, die wie wir mit ihrem Wohnmobil längere Reisen unternehmen und bleiben, wo es ihnen gefällt. 

Saltstraumen

Die Hafenstadt Bodø ist die Hauptstadt der nordnorwegischen Provinz Nordland und liegt auf einer Halbinsel zwischen Vest- und Saltfjord. Wir bummelten am sehr belebten Hafen umher – über Fischerboote, Sportboote, Yachten laufen hier auch Fähren zu verschiedenen Zielen ein und aus. Ein Kreuzfahrtschiff lag am Pier und wir konnten eines der ältesten Hurtigrutenschilffe, die „Lofoten“, beim Einlaufen beobachten. 

Bodø

Nachdem wir erstmal genug von vielen Menschen hatten, ging es wieder in die Natur. Bis nach Kjellingstaumen. Dort steuerten wir einen kleinen Campingplatz an. Die große Wäsche war wieder fällig und eine Grundreinigung für Atlas auch.

Nach getaner Arbeit erkundeten wir ein wenig die Umgebung. Der Platz lag direkt an einem Fjord. Wir trafen den 82-jährigen Ole, einen seit 40 Jahren treuen Norwegenreisenden und haben von ihm erfahren, dass es hier jedes Jahr einen Angelkönig gibt. Aktuell belegte er den ersten Platz. Der Fjord lag in der Abendsonne ganz glatt vor uns.

In dem Moment tauchte ein Junge mit einer Angel auf, stelle sich auf den kleinen Bootssteg und warf die Angel gekonnt im hohen Bogen aus. Ein schönes und sehr berührendes Bild. Wir wünschten ihm viel Glück und wollten gerade gehen, als er rief: „Fisch – ich habe einen Fisch“.  Leon, der aus Belgien stammt, fing in kurzer Zeit 2 Fische – ein Naturtalent und ein sehr netter und aufgeschlossener Junge, wie wir dann feststellten. 

Kjellingstraumen

Der Nationalpark Saltfjellet-Svartisen, geauer der Svatisen Gletscher, sollte unser nächstes Ziel werden. Also weiter auf der landschaftlich schönen und abwechslungsreichen Küstenstraße 17. Der Saltfjellet-Svartisen gilt als der abwechslungsreichste Nationalpark Norwegens. Vom Nordfjord, an der vom Golfstrom erwärmten Küste, schwingt sich das 2.100 Quadratkilometer große Gelände hinauf zum Plateaugletscher Svartisen. „Schwarzeis“ ist mit 360 Quadratkilometern der zweitgrößte Gletscher Norwegens. Östlich der Eismassen setzt sich der Nationalpark fort in den fruchtbaren Flusstälern und eisigen Hochgebirgslandschaften des Saltfjellet, des „Salzberges“.

Wir steuerten abends einen Rastplatz an, von dem aus wir direkt und voller Vorfreude auf den Engabreen blicken konnten. Engabreen ist einer von 60 Ausläufern des Svartisen und diejenige Gletscherzunge, die auf Europas Festland am weitesten ins Meer hinabreicht. Sie endet ca. 180 m über dem Meeresspiegel und zieht sich von Jahr zu Jahr mehr zurück. 

Nach einem frühen Frühstück marschierten wir zur Fähre, die uns über den Holandfjord brachte. Von dort sind es 3,5 km Fußweg und dann nochmal 1 km, um 200 Höhenmeter Aufstieg bis zur Gletscherzunge zu überwinden. Während wir den Fußweg noch in T-Shirt absolvierten, war es dann am Fuß des Gletschers schon erheblich windiger und kühler. Aber welch ein Gefühl, dann dort vor dieser gewaltigen Eismasse zu stehen, die in einer tiefen Blaufarbe, in türkis oder transparent schimmerte. Vom Rastplatz aus schätzten wir die Höhe der Eisdecke nicht einmal halb so hoch ein, wie sie dann in Wirklichkeit war. Die Sonne schien und es tropfte unaufhörlich an den Eisbrocken herunter. Der Gletscherarm ist in ständiger Bewegung und es brechen auch Blöcke ab, er „kalbt“. Diese Eisblöcke wiegen oft mehrere Tonnen.

Eine Gruppe, verpackt in dicken Jacken, mit Helmen und Eispickeln machte sich zu einer geführten Gletscherwanderung auf. Wir kletterten noch höher, um das Ausmass der Gletscherzunge vor weiter oben betrachten zu können. Einfach gigantisch! Voller atemberaubender Eindrücke und mit Respekt vor dieser verletzlichen Natur machten wir uns auf den Rückweg. Mit einem Kaffee und einer Waffel, auf der Terrasse des Rasthofes Brestua, warfen wir einen letzten Blick auf den Gletscher. Zwei von den Stuben im Brestua sind nach berühmten Besuchern des Gletschers benannt. Dieses waren Friedtjof Nansen und Kaiser Wilhelm II. 

Svartisen Gletscher Engabreen

Entlang auf der E 17

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Lofoten – Archipel im Nordatlantik https://terra-tourer.de/lofoten-archipel-im-nordatlantik?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=lofoten-archipel-im-nordatlantik https://terra-tourer.de/lofoten-archipel-im-nordatlantik#respond Thu, 08 Aug 2019 20:32:00 +0000 https://terra-tourer.de/?p=2147

Während der Fahrt über den Hadselfjord werden die schroffen Berge mit imposanten Höhen bis zu 1.150 m immer präsenter. Wie eine Perlenkette liegen die großen und kleinen Inseln – verbunden durch Brücken und Tunnel – im Nordatlantik. „Alpen im Nordmeer“ wird die fast märchenhafte Landschaft der Lofoten auch genannt. Tatsächlich ähnelt sie mit Bergspitzen und hoch gelegenen Wiesen einer Schweizer Gipfelkette, nur mit überspülten Füßen. Der Name Lofoten stammt aus der Wikingerzeit und bedeutet Luchsfuß, da die Inselgruppe dem Umriss ähneln soll.

Wir bereisten vor 4 Jahren die Inselgruppe schon einmal und stellten nach den ersten Kilometern auf der E10 fest, das uns sofort wieder die gleiche Faszination packte. Ab Fiskebøl können wir nun der E10 ca. 160 km folgen und erreichen dann den Ort Å – den südlichsten der Fastlandslofoten. Natürlich immer mit Abstechern rund um die Buchten und Fjorde mit den kleinen Fischerdörfern. Der erste Stopp erfolgte nach wenigen Kilometern am Fischerort Sildpollnes. Einige Meter hinauf geht es zu einem Aussichtspunkt, von dem man einen unvergleichlichen Fernblick auf den Austnesfjord und die teils schneebedeckten Berge hat. 

Sildpollnes Austnesfjorden

Hov – so hieß unser nächstes Ziel. Gelegen zur offenen Atlantikseite hin, gibt es hier einen Sandstrand und einen Golfplatz. Unser Anliegen war es jedoch, noch einmal die Mitternachtssonne zu erleben. Ein Hügel direkt neben dem Golfplatz war der geeignete Ort. Wir genossen den schönen Anblick, während auf dem Golfplatz noch reger Betrieb herrschte. Mitternachtsgolf ist hier genauso beliebt, wie das Wandern zu dieser Zeit. In der Bucht, zwischen den Steinen, fanden wir so manchen verschlagenen Golfball.

Hov

Der nächste Tag führte uns dann auf die Fjordseite – nach Kabelvåg am Vestfjord. Hier steuerten wir eine traumhaft gelegene Bucht mit einem sehr schönen Sandstrand und türkisfarbenem Wasser an. Es herrschte reger Betrieb dort und es wurde viel gebadet. Wir gingen auch schwimmen. Das Wasser war recht kühl, aber auch erfrischend. 

Während unserer ersten Reise auf die Lofoten fanden wir einen hier schön gelegenen Campingplatz, den wir auch dieses Mal ansteuerten. Einige Kleidungsstücke gingen zur Neige, also wurde die Waschmaschine angeschmissen, danach alles auf die Leine gehängt und dann gingen wir in den netten kleinen Ort. Es gibt hier eine Bäckerei, die von einem deutschen Bäcker, der hierher ausgewandert ist, betrieben wird. Dort haben wir dann erst einmal ein ganz frisch gebackenes Brot erstanden. Welch ein Duft strömte aus der Tüte!!!

Erst gingen wir am kleinen Hafen entlang, waren dann in einer Galerie, in der Lofotenglas verarbeitet wird und haben  schöne mundgeblasene Kostbarkeiten angesehen. Letztendlich dann ging es in das einladende Café am Marktplatz. Wir konnten uns noch gut erinnern, wie gemütlich man dort in der Sonne sitzt und wie köstlich der selbst gebackene Kuchen schmeckt. 

Kabelvåg

Allein das Fahren über die Lofoten ist ein Genuss – hinter jeder Kurve gibt es ein „Ahhhh“ oder „Ohhhh“ – wie schön! Eine Landschaft, die man so schnell nicht vergißt – wie gemalt. 

Henningsvær „das Venedig der Lofoten“ besteht aus mehreren über Brücken mit dem Festland verbundene Inseln. Auch dieser Ort ist ein interessantes Reiseziel mit kleinen Handwerksläden, Galerien und Cafés. Frisch gefangener Fisch wird selbstverständlich auch überall angeboten, da Henningsvær auf eine bedeutende Rolle in der Fischereigeschichte zurückblicken kann. Nicht zu vergessen: Henningsvær hat auf einer vorgelagerten Insel einen eigenen Fußballplatz gebaut. Rund herum auf den Felsen waren unzählige Zelte aufgeschlagen und einige ganz Mutige sprangen von dort aus auch ins Wasser. Brrrrrr! 

Henningsvær

Danach machten wir uns auf den Weg nach Eggum – dies liegt wiederum auf der Atlantikseite. Auf dem dortigen Stellplatz sind die Plätze rar und sehr begehrt. Man steht direkt am felsigen Strand, blickt auf den Horizont und sieht die Sonne im Meer versinken. Einfach wunderschön! Ein toller Wanderweg oberhalb des Strandes führt vorbei an einer Skulptur „Hodet“ und am Ende zu einem Leuchtturm. Bei unserem Spaziergang wehte eine heftige Briese. Die Wellen wurden nur so gegen die riesigen Steine gepeitscht. Auf der anderen Seite bimmelten die Glöckchen der Schafe, die in den begrünten Bergen in schwindelerregender Höhe grasten.

Eggum

Der nächste Tag war wieder sehr sonnig und wir machten am einladenden Strand in Haukland eine längere Pause. Dort standen wir neben einem Wohnmobil, das auch ein „PI“-Kennzeichen hatte. Welch Zufall! Als die Besitzer, Heike und Lutz mit Hund, zu ihrem Auto zurück kamen, lachten sie auch darüber. Wir standen dann in Leknes zusammen auf dem Rastplatz und verbrachten einen sehr unterhaltsamen Abend. 

Haukland

Weiter auf der Route kam jetzt Nusfjord an die Reihe. Unbedingt sehenswert! Es ist eines der ältesten und besterhaltenen Fischerdörfer der Lofoten und in der Unesco Weltkulturerbeliste. Rund um den geschützten Naturhafen reihen sich unter anderem alte Fischerhäuser, Handwerksschuppen, Räucherei, Bootsschuppen, Sägewerk und Lagerhäuser. Archäologische Funde  belegen, das hier um das Jahr 400 n.Chr. Handelsfischerei betrieben wurde. In dem alten Kaufmannslanden von 1907 oder der Bäckerei fühlt man sich in die Zeit zurückversetzt.

Nusfjord

Zum Übernachten fuhren wir an eine schöne Bucht nach Moskensøya. Diese kannten wir bereits und bei Wellenreitern ist sie sehr beliebt. Alle anderen genießen sehr den Blick auf’s Meer und den grandiosen Sonnenuntergang. Hier konnten wir dann einer schwedischen Familie helfen, die sich mit ihrem PKW im weichen Sand festgefahren hatten. Durch unsere Sandbleche und kräftiges Schieben einiger Strandbesucher kamen sie dann wieder frei.

Moskenesøya

Ausgeschlafen und gestärkt ging es dann weiter nach Reine. Wir parkten etwas außerhalb, denn dieser kleine Fischerort, umgeben von mächtigen Bergen, ist sehr beliebt. Rund 400 Einwohner hat das Dorf. Es wurde bereits im Legoland Dänemark nachgebaut und Helmut Schmidt kam regelmäßig hier her. In Reine fühlt es sich an, wie in einem Freilichtmuseum: gepflegte Holzhäuser, kleine Geschäfte, ein interessanter Hafen sowie Rorbuer, die alten falunroten Fischerhütten. Diese werden heutzutage gern von Touristen gemietet. Wir gingen dann zu Fuß zum Parkplatz am Fjord entlang und sammelten unterwegs eine ganze Tüte Müll – siehe unser Terra-Cleaning Projekt. 

Reine

Der südlichst Ort auf den Lofoten und unser nächstes Ziel war Å – ebenfalls ein sehr altes authentisches Fischerdorf. Allgegenwärtig auf den Lofoten, also auch hier, die leeren Holzgerüste. Von Februar bis April wird der Dorsch gefangen, zum Trocknen auf die Gerüste gehängt und im Juni wieder abgenommen. Fertig ist der Stockfisch, der wichtigste Wirtschaftszweig der Lofoten. Dieser wird in viele Länder auf der ganzen Welt exportiert. Größter Kunde ist Italien. 

Å

Da wir dieses Mal nicht wieder die Fähre von Moskenes nach Bodø nehmen wollten, fuhren wir die E10 wieder zurück. Nachdem wir in Borg noch einen Hügel erklommen haben machten wir noch einen Stopp in Kabelvåg, um die Lofotenkathedrale von 1898 zu besichtigen. Bei unserem ersten Besuch war keine Besichtigung möglich. Wir kamen dort an und wieder konnten wir wegen einer Hochzeit keine Besichtigung durchführen. Geduldig warteten wir und erlebten so, zumindest nach der Trauungszeremonie, einen norwegische Hochzeit mit. Als wir danach hinein wollten, war schon die nächste Hochzeit in Vorbereitung, sollte wohl wieder nicht sein.

Also fuhren wir ein paar Kilometer weiter nach Svolvær, der Hauptstadt der Lofoten mit rund 4.000 Einwohnern. Am sehr lebhaften Hafen stehen moderne Häuser mit schiffsähnlichen Fassaden, die Lokale und Strassencafés waren alle sehr gut besucht und der Sportboothafen lag voller Boote. Das Stadtgebiet erstreckt sich über mehrere kleine Inseln und Halbinseln. Von hier aus fahren unzählige Fährschiffe, Ausflugsschiffe und Expressboote auf die vorgelagerten Inseln und in den Trollfjord. Auch die Hurtigruten steuern den Hafen an.

Bei unserem ersten Besuch haben wir auch einen Ausflug zum Trollfjord gemacht – ein außergewöhnliches Erlebnis, an das wir uns auch heute noch gerne erinnern. Wir waren dann auf einer dieser kleinen Inseln, auf der gerade an diesem Wochenende ein Musikfest stattfand. Hier kamen uns dann einige verkleidete Wikinger entgegen, die Werbung für das in der folgende Woche stattfindende Wikingerfest machten. 

Borg

Lofoten Dom Kabelvåg

Svolvær

Im Anschluss machten wir uns auf den Weg Richtung Engeløya…

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Vesterålen – Im Reich der Wale https://terra-tourer.de/vesteralen-im-reich-der-wale?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=vesteralen-im-reich-der-wale https://terra-tourer.de/vesteralen-im-reich-der-wale#respond Tue, 06 Aug 2019 22:22:17 +0000 https://terra-tourer.de/?p=1949

Gryllefjord – Andenes

Mit der Fähre von Gryllefjord steuerten wir dann Andenes auf den Vesterålen an. Bei strahlendem Sonnenschein machten wir uns gleich auf den Weg zum Bleikstranda. Dies ist ein 2,5 km langer, mit feinstem weißen Sand ausgestatteter Strand. Von hier hat man einen freien Blick auf den Bleiksøya, einem 160 m hohen Felsen im Meer. Im Sommer ist dieser Heimat von unzähligen Papageientauchern und auch einigen Seeadlern. Nur wenige Menschen teilten den schönen, weiten Strand mit uns. Es fiel uns schwer wieder einzupacken und nach Andenes zurückzufahren.

Bleik

In Andenes wollten wir zum allerersten Mal an einer Walsafari teilnehmen. Es wird immer empfohlen, diese 1-2 Tage im Voraus zu buchen, da die Walsafaris sehr gefragt sind. Wir schauten uns vor Ort die Wetterprognose an und entschieden uns für den übernächsten Tag. Wir waren voller Vorfreude – 100% Walgarantie (lt. Werbeaussage, ansonsten Geld zurück oder nochmalige Fahrt). Und so buchten wir unsere erste Walsafari.

Danach durchstreiften wir den kleinen Ort. In einer Bäckerei erstanden wir ein richtiges Roggenschwarzbrot -eine absolute Rarität hier. Anschließend suchten wir uns einen schönen einsam gelegenen Rastplatz und machten es uns gemütlich.

Nach lecker gegrilltem Fisch, am Tag zuvor selbst geangelt, bekamen wir spät abends noch Besuch von 4 Elchen. Diese zogen in einiger Entfernung an uns vorbei. 

Andenes

Am folgenden Tag beschäftigten wir uns intensiv mit dem Nordlicht bzw. mit dem Weltraum im Andoya Space Center, Norwegens einziges einsatzfähiges Raumfahrtzentrum. Zur Einführung sahen wir eine Dokumentation über die Raketen, die von hier aus gestartet werden. Diese senden vielerlei Daten an Radioteleskope weltweit. Unter anderem wird so weithin über das Phänomen „Nordlicht“ geforscht.

Nicht nur Norwegen selbst erforscht die Polarlichter und die zugrunde liegende Sonnenaktivität seit 1963. Auch die NASA hat hier eine eigene Raketenabschussbasis samt eigenem Kontrollraum und schickt sogar jeweils eigenes Personal. Auch die ESA und die Japaner schießen von hier aus Forschungsraketen ab. Unter kundiger Führung haben wir dann einen sehr interessanten und informativen Rundgang gemacht. Es wurde uns der Kontrollraum, der Abschussraum und sogar die Raketenabschussbasis gezeigt.

Im Andoya Space Center arbeiten viele Forscher und Studenten aus den unterschiedlichsten Ländern. Zuletzt wurde uns noch erklärt, dass in 2020 ein noch viel größeres Raketenabschusszentrum auf der gegenüberliegenden Seite von Andenes eröffnet wird. Von hier aus können Raketen mit bis zu 80 t Gewicht ins All geschossen werden. Diese sollen dann auch Satelliten ins All schießen. Es entstehen ca. 315 weitere Arbeitsplätze und auch dieses Zentrum wird international genutzt werden.

Die Abschusstermine werden generell nicht angekündigt bzw. bekannt gegeben, da man keine Schaulustigen in der näheren Umgebung haben möchte. Bei einem vorgesehenen Abschuss wird das ganze Gebiet weiträumig evakuiert. Für August 2019 ist der nächste Start geplant.

Andoya Space Center

Wir starteten am nächsten Tag mit den Vorbereitungen zur Walsafari: warme Kleidung, Regenzeug, festes Schuhwerk sowie Essen und Trinken. Dann machten wir uns bei leider bedecktem Himmel auf und wurden mit einer Führung im Wal-Museum auf das Erlebnis vorbereitet. Wir erhielten eine Menge Informationen über die Wale und ihr Leben. Die Walsafariführer/ -innen sind wechselnde Forscher und Studierende aus vielen Ländern. Unsere Führerin hieß Svenja, stammt aus Bremen und studiert Meeresbiologie.

Die einzigartige geologische Lage und die Nähe zum Golfstrom macht die Vesterålen zu einem der besten Orte der Welt, um dort rund ums Jahr Wale zu beobachten. Nirgendwo sonst reicht in Norwegen die steil abfallende Kontinentalschrägung so nah ans Land heran. Nur wenige Kilometer vor Andenes geht es abrupt 1.000 m in die Tiefe hinab. Somit gibt es hier für Pottwale ein riesiges Nahrungsangebot und eine sehr große Chance, sie zu sehen. Pottwale zählen zu den Zahnwalen und werden bis zu 80 Jahre alt, männliche bis zu 20 m lang und 57 t schwer, weibliche bis 12 m und 20 t. Sie ernähren sich überwiegend von Kalmaren, die nur in diesen Wassertiefen leben. Das größte je gefundene Exemplar hatte eine Gesamtlänge von 18 m und ein Gewicht von ca. 1 t. – das würde dann den Tagesbedarf eines Wales abdecken. 

Endlich ging es los! Wir bestiegen das Boot und erhielten unter Deck Sicherheitsanweisungen und Informationen, wie sich im Notfall zu verhalten wäre. Dann nahm das Boot sehr schnell Fahrt auf. Wir gingen an Deck, inzwischen nieselte es, als nach wenigen Minuten die Fahrt des Bootes gedrosselt wurde und einige Stimmen „Orcas! Orcas!“ riefen.

Und da waren sie wirklich – ca. 40-50 m entfernt glitten erst 2, 3 schließlich 5 Orcas im Verbund durch das Wasser. Welch ein phantastischer Moment! Wir konnten sie ca. 5 Minuten beobachten, bevor sie wegtauchten. Orcas in dieser Jahreszeit hier zu sichten ist sehr, sehr selten. Der Winter ist die bevorzugte Zeit in dieser Region. Orcas gehören zu den schnellsten Schwimmern des Meeres. Fleckenmuster und Rückenflosse sind bei jedem Exemplar einzigartig, wie bei uns die Fingerabdrücke. Die Rückenflosse eines männlichen Exemplars kann bis zu 2 m in die Höhe ragen. Wir freuten uns sehr, dieses Erlebnis gehabt zu haben und weiter ging die rasante Fahrt. 

Durch Echolot ist es möglich, Pottwale ausfindig zu machen. Die Wale können Klicklaute im Kopf produzieren, um sich unter Wasser zu orientieren und Beute zu finden. Der Pottwal sieht und hört nämlich ziemlich schlecht. Diese Klicklaute können bis zu 245 db (im Vergleich 160 db ein Düsenjäger) laut sein!

Kapitän Glen hielt das Boot an – hier sollte ein Pottwal geortet worden sein – und nun warteten alle sehr gespannt und schauten auf das weite Meer. Alle Augen suchten rund um das Boot. Es war verhältnismäßig leise, bis plötzlich der Ruf ertönte: „Wal gesichtet – Wal!“. Und dann ein unvergessliches Erlebnis, wie der riesige Walkörper an die Wasseroberfläche kommt und die Fontäne raus bläst, um Luft zu holen. Dieses passierte mehrmals hintereinander… einfach majestätisch! Jeder versuchte so viel wie möglich mitzubekommen. Alle standen nun auf einer Seite des Bootes, obwohl unsere Führerin vorher sagte: „Nicht alle auf eine Seite stürmen – wegen Schlagseite!“ Alles vergessen für diesen Moment! Nach ca. 10 Min. tauchte der Wal dann wieder ab und zeigte uns seine imposante Walflosse. Das Abtauchen wurde von den erfahrenen WalführerInnen mit dem Ruf: „diving“ angekündigt. Die Walflosse ist bei jedem Wal einzigartig, wie ein Fingerabdruck bei uns Menschen. Wir hatten also unseren ersten Pottwal beobachten können – ein phänomenales Naturschauspiel, das wir garantiert nicht wieder vergessen werden.

Das Boot fuhr wieder an, kreiste um ein kleines Gebiet, um dann nach ca. 20 Min. wieder zu stoppen. Wieder ertönte „Wal gesichtet“ Wal, Wal!“ Wir erlebten das ganze Spektakel ein weiteres Mal und konnten es gar nicht fassen: erst 5 Orcas und dann 2 Pottwalbeobachtungen. Später auf dem Boot erfuhren wir dann, das es sich 2x um den Pottwal „Glen“ handelte. Benannt von dem  Vater des jetzigen Kapitän Glen nach seinem Sohn, als der den Wal vor 25 Jahren das erste Mal gesehen hatte. Wal Glen hält sich seit dieser Zeit regelmäßig um Andenes auf. Erkennen kann man ihn an der Walflosse, die links 2 Wellen, rechts 1 Welle aufweist und an einem hellen Fleck auf dem Rücken – vermutlich von einer Schiffsschraube. Anschließend ging es auf direktem Wege nach Andenes, wo schon die nächste Gruppe auf ihre Walsafari wartete. Ob sie wohl auch so viel Glück hatten wie wir?

Walsafari

Wir machten uns dann auf den Weg – Andenes ist auf der Inselkette der Vesterålen der nördlichste Ort. Diese erstreckt sich vor der Küste von Troms über 150 km und geht im Süden nahtlos in den Lofoten-Archipel über – als Trennungslinie gilt der schmale Raftsund. Hauptinseln sind Hinnøya, Langøya und Andøya. Rund 35.000 Menschen leben in einer Landschaft die alles zu bieten hat: kultivierte Flächen entlang der Küste, eine wilde Berglandschaft, Flüsse und Seen, felsige, schroffe Küsten, Buchten mit Sandstränden, Fjorde und Schären. Im Mittelalter trieben die Wikinger Handel mit Stockfisch – auch heute noch ein wichtiger Wirtschaftszweig.

Sortland z.B. zählt zu den Gemeinden mit den höchsten Einkommen pro Einwohner in Norwegen. Dies erfuhren wir von einem Ehepaar aus Düsseldorf, das seit 8 Jahren ausschließlich im Wohnmobil lebt und die Welt bereist – und mit dem wir uns ein wenig unterhielten. Man nennt Sortland auch die „blaue Stadt“, da hier sehr viele Häuser und öffentliche Gebäude in dieser Farbe gestrichen sind. Dies geht auf die Initiative eines regionalen Künstlers zurück, der die Stadt interessanter machen wollte. In Sortland lernten wir „Lefse“ kennen – eine norwegische Spezialität – bestehend aus dünnem Teig, gefüllt mit den unterschiedlichsten süßen Köstlichkeiten. Das werden wir zuhause unbedingt mal backen – sehr lecker!

Sortland

Wenig später waren wir in Stokmarknes – ein weiterer wichtiger Wirtschaftszweig entstand hier im Jahr 1893 – Vesterålen Dampskipselskap „die Hurtigrute“. Dies war die erste wöchentliche Schnellverbindung zwischen Trondheim und Hammerfest und somit eine wichtige Anbindung an das Festland, um den Handel und die Versorgung zu gewährleisten. Im Hurtig Rutens Hus besuchten wir das sehr spannende und aussagekräftige Museum, in dem die gesamte Geschichte und sämtliche, unter den Hurtigruten fahrenden Schiffe, aufgezeichnet bzw. dargestellt sind. Die „MS Finnmarken“ steht dort aufgebockt am Museum und kann zur Zeit leider nicht besichtigt werden, da gerade ein neues Gebäude aus Glas um sie herum gebaut wird. 

Stokmarknes

Hurtigruten Museum

Wenige Autominuten weiter entlang der schönen Küste der Insel Hadseløya erwartete uns schon die Fähre in Melbu. Dies war die letztes Station auf den Vesterålen und nun ging es in 25 Min. über der Fjord nach Fiskebøl.

… und unsere Blicke gingen jetzt in Richtung Lofoten.

Melbu

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Senja – Ein Naturparadies https://terra-tourer.de/senja-ein-naturparadies?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=senja-ein-naturparadies https://terra-tourer.de/senja-ein-naturparadies#respond Tue, 30 Jul 2019 18:37:48 +0000 https://terra-tourer.de/?p=1889

Durch die schöne Küstenlandschaft der Insel Kvaløya fuhren wir nach Brensholmen. Wir wollten die 15.00 Uhr Fähre auf die nächste Insel „Senja“ nehmen. Senja ist die zweitgrößte Insel Norwegens und zeichnet sich durch viel unberührte Wildnis sowie Nationalparks aus. Die lange Schlange an Fahrzeugen zeigte uns, das viele andere die gleiche Idee hatten … Diese Fähre fuhr ohne uns ab. Wir kamen dann auf der 17.00 Uhr Fähre mit und landeten nach einer schönen Tour über den Fjord in Botnhamn.

Hier mussten wir etwas länger nach einem Übernachtungsplatz suchen, da in der naheliegenden Umgebung überall „No Camping“ stand. Wir landeten schließlich in einer kleineren Bucht am Mefjordbotn.

Dort stand bereits ein Wohnmobil. Der Besitzer angelte gerade und wir hatten noch einen kleinen Mitternachtsplausch. Um uns herum viel Natur, Stille und der Mefjord. In dem klaren Wasser konnten wir Makrelenschwärme genauso beobachten, wie riesige Quallen. Dann tauchte auch noch ganz kurz ein Schweinswal auf.

Bevor wir uns am nächsten Morgen zum Ersfjordstrand aufmachten, bekamen wir noch 2 fangfrische Makrelen auf den Weg. 

Mefjordbotn

Der Strand war gut besucht und trotzdem ganz chillig und entspannt. Viele hatten Zelte aufgeschlagen, es waren genügend Parkplätze – auch für Wohnmobile – vorhanden und ein sauberes WC mit Wasch- bzw. Duschgelegenheit. Und dann weißer Sand und türkisfarbenes Wasser, eingerahmt von schroffen Felsen. 

Hier verbrachten wir einige schöne Stunden, bevor wir zum Tungeneset aufbrachen. Dies ist ein architektonischer Aussichtspunkt – eine Holzkonstruktion, die bis an die Felskante in den Fjord reicht – um auf der gegenüberliegenden Seite die „Zähne des Teufels“ zu bestaunen. Das sind vier Felsspitzen, das Ende einer Bergkette, die schroff bis ins Meer reichen. 

Ersfjordstrand

Tungeneset

Am Steinfjord standen wir dann am Abend mit anderen Reisenden aus vielen verschiedenen Nationen an einer schönen Bucht: Norweger, Finnen, Franzosen, Deutsche & Schweizer übernachteten in Autos, Zelten oder Wohnmobilen. 

Tags darauf war wieder eine Bergwanderung angesagt auf den Husfjellet. Bei 367 m Höhe hatten wir dann eine grandiose Aussicht auf den Bergsfjord. Dort unten tummeln sich unzählige Schären in türkisfarbenem Wasser, während die schroffen Felsen dahinter teilweise in den Wolken verschwanden. Ein echter Naturgenuss. 

Steinfjord

Husfjellet Skaland

Auf unserem weiteren Weg waren wir noch im Senja Troll Park, um uns die weltgrößte Trollfamilie anzusehen. Leider mussten wir feststellen, dass diese Anfang des Jahres einem Brand zum Opfer gefallen ist. Ein Stückchen weiter hatten wir dann noch einen fantastischen Ausblick vom Bergsbotn Aussichtspunkt.

Senja Troll Park

Bergsbotn Aussichtspunkt

Nach einem Zwischenstopp in Hamn, einem netten kleinen Hafen mit Hotel, Ferienhäusern und ganzjährigem Erlebnis- bzw. Aktivitätsprogramm, ging es dann Richtung Gryllefjord.

Hier suchten wir nach einem ruhigen Übernachtungsplatz. Als wir dann am Ende des Fjords einen gefunden hatten, stand dort ein uns bekanntes Fahrzeug. Ein nettes Paar aus Bern, neben dem wir am Abend vorher schon gestanden hatten.

Wir stellten uns vor und verbrachten einen superschönen Abend zusammen: wir grillten Fische, plauderten über dies und das, tranken Tee und die beiden Männer gingen angeln. Andreas wurde ein wenig angelernt – Fisch angeln, fachgerecht töten und ausnehmen. Das Fangergebnis waren 2 stattliche Makrelen für unser nächsten Essen. Ein wirklich schöner Abend. 

Hamn

Gryllefjord

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Tromsø – Tor zum Eismeer https://terra-tourer.de/tromso-tor-zum-eismeer?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=tromso-tor-zum-eismeer https://terra-tourer.de/tromso-tor-zum-eismeer#respond Fri, 26 Jul 2019 09:10:58 +0000 https://terra-tourer.de/?p=1764

Tromsø – Tor zum Eismeer

Die Ankunft in Tromsø bei strahlendem Sonnenschein war schon für sich sehr sehenswert. Rechts und links des Fjordes liegen der Festlandteil Tromsdalen und der Inselteil Tromsoya, verbunden durch die Tromsøbrua. Diese Brücke ist 1.036 m lang, 36 m hoch und an ihrem Fusse liegt die Eismeerkathedrale.

Wir sind zunächst schnurstracks zum Campingplatz, haben uns für 2 Übernachtungen eingecheckt und erst einmal unsere Wäsche der letzten 3 Wochen gewaschen.

Eismeerkathedrale

Danach sind wir dann zur Eismeerkathedrale, dem bekannten Wahrzeichen von Tromsø, gegangen. Diese liegt nur 10 Minuten Fussweg vom Campingplatz entfernt. Die Kathedrale wurde 1965 erbaut und besticht durch seine architektonisch markante Konstruktion, die zusammengeschobene Eisschollen darstellen soll. Durch diese Bauweise und durch ein 23 Meter hohes Glasmosaik entstehen bemerkenswerte Lichteffekte.

Das Zentrum der Universitätsstadt Tromsø (ca. 62.000 Einwohner) liegt auf Tromsoya. Und wir – beide mit einer gewissen Höhenangst behaftet – sind dann tapfer über die 36 m hohe Brücke gegangen.

Welch ein toller Ausblick auf den Hafen, in dem gerade ein Schiff der Hurtigruten angelegt hatte und viele andere Boote lebhaft unterwegs waren. Nachdem wir unseren abendlichen Bummel beendet hatten, sind wir mit dem Bus wieder zurück gefahren. 

Polar Museum

Am nächsten Morgen war unser erstes Ziel das Polar Museum, untergebracht in mehreren denkmalgeschützten ehemaligen Zollhäusern.

Tromsø wurde legendär als Ausgangspunkt von Arktisexpeditionen und hier werden diese Unternehmungen anschaulich dokumentiert z.B. von Fridtjof Nansen oder Roald Amundsen. Letzterer war wohl der erfolgreichste Entdecker rund um Nord- und Südpol und wurde 1911 zum norwegischen Nationalhelden, als er als erster Mensch den Südpol erreichte. Er starb bereits im Alter von 56 Jahren, als er beim Rettungsversuch eines verunglückten italienischen Polarforschers mit dem Flugzeug abstürzte und verschollen blieb.

Aufgrund der Polarexpeditionen wird Tromsø auch das „Tor zum Eismeer“ genannt. Ein weiterer Beiname „Paris des Nordens“ ist ebenfalls sehr treffend: Tromsø ist eine sehr freundliche, sehr lebendige Stadt mit vielen kulturellen Einrichtungen, einer gepflegten Innenstadt mit zahlreichen Geschäften sowie einer hohen „Kneipendichte“.

Hier gibt es die nördlichste Brauerei, die das vor Ort gebraute Bier „Mack“ ausschenkt und die auch besichtigt werden kann.

Tromsø Kathedrale & Bibliothek

Unser Stadtrundgang führte dann noch an der Tromsø Kathedrale, der nördlichsten Domkirche und zugleich eine der grössten Holzkirchen der Welt sowie an der sehenswerten Bibliothek vorbei.

Wir schlenderten weiter am Hafen entlang. Dort lag wieder ein Schiff der Hurtigruten und einige Angler wollten sich ihr Abendessen aus dem Fjord holen.

Wir machten dort eine kleine Pause und konnten aus einem lauten Gespräch zwischen 2 Anglern mithören, dass einer der beiden aus Südkorea stammt und seit 2 Jahren mit seiner Frau durch die Welt reise. Übrigens ein äusserst lustiger Geselle, dessen Fahrzeug wir dann kurze Zeit später auf dem Parkplatz, auch aus der Erzählung heraus, sofort erkannten. 

Polaria

Das letzte Ziel, bevor wir wieder über die Tromsøbrua zum Campingplatz gingen, war das Polaria. Dies ist ein Wissens- und Erlebniszentrum rund um das Thema Polarregion und Barentssee. In einem großem Aquarium sind arktische Robben, Seehunde und Fische zu sehen. Wir konnten eine Fütterung sowie eine Spiel- bzw. Lehrstunde miterleben. Für uns war dies ein sehr informativer und lohnenswerter Besuch. 

Storsteinen

Für den letzen Abend bzw. die letzte Nacht in Tromsø wollten wir uns die Stadt und die umliegenden großen Inseln aus luftiger Höhe ansehen und gleichzeitig die Mitternachtssonne nochmals in voller Pracht miterleben

Dazu eignet sich der „Storsteinen“, ein 420 m hoher Berg in Tromsdalen – auch mit einer Seilbahn ausgerüstet – besonders gut.

Seilbahn kann ja jeder! Wir aber zogen die Wanderstiefel an und los ging’s. Anfangs über schmale Wanderwege, später über 1.200 Felstreppen – begleitet durch unzählige Fliegen bzw. Mücken – schafften wir den wirklich schönen Aufstieg.

Ebenso wie auch ca. 100 weitere Besucher wurden mit einem spektakulären Panorama und dem Blick auf die Mitternachtssonne belohnt. Ein unvergessliches Erlebnis zum Genießen.

Nach dem Abstieg waren wir um 02.00 Uhr wieder auf dem Campingplatz – zwar müde, aber es hat sich gelohnt, wie Tromsø überhaupt. Wir werden auf jeden Fall wiederkommen; dann im Winter, um auch die Nordlichter live zu erleben und weil es uns hier sehr gut gefallen hat. 

Science Centre of Northern Norway

Bevor wir am nächsten Morgen weiterfuhren, besuchten wir noch das Science Centre of Northern Norway und sahen uns im dortigen Planetarium schon mal eine tolle Vorführung über die sensationellsten Nordlichter an. Von einem Fotografen, der in Tromsø lebt und die Aufnahmen größtenteils in der Umgebung aufgenommen hat. Danach machten wir uns auf den Weg Richtung Senja.

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Arktische Momente in der Finnmark https://terra-tourer.de/arktische-momente-in-der-finnmark?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=arktische-momente-in-der-finnmark https://terra-tourer.de/arktische-momente-in-der-finnmark#respond Sun, 21 Jul 2019 20:10:57 +0000 https://terra-tourer.de/?p=1692

Skoltefossen

Da es bei unserer Ankunft am Skoltefossen schon sehr spät war, haben wir uns den Wasserfall am nächsten Morgen genauer angesehen. Aus einer Höhe von ca. 10 Metern stürzt das Wasser in mehreren Stufen, unter ohrenbetäubendem Lärm, in die Tiefe. Nach ein paar Metern dann unter einer Brücke hindurch.

Dort standen mehrere Angler im Wasser zum Fliegenfischen – und dann passierte es: Lachse sprangen aus dem tosenden Wasser und versuchten den Wasserfall entgegen der Fließrichtung hoch zu springen. So etwas hatten wir noch nicht miterlebt! Leider konnten wir kein Foto machen – es ging jeweils einfach zu schnell.

Danach sind wir nach Kirkenes aufgebrochen und haben uns dort den letzten Hafen, den die Hurtigruten in Norwegen auflaufen, angesehen. Kirkenes liegt direkt an der Grenze zu Russland. 

Nordkinn

Wir reisten weiterhin durch die Finnmark über die Halbinsel Nordkinn in Richtung Barentssee. Diese Route bot uns jede Menge Abwechslung: bewaldete Hügel, schroffe, teils schneebedeckte Felsen und grandiose Ausblicke auf die Fjorde. Ein beliebtes Erholungsgebiet und ein Eldorado für Outdoorfans und Frischwasserangler ist die Laksefjord-Hochebene.

Die Autostrasse wird alljährlich erst im Juli geöffnet und führt durch eine karge, steinige von glasklaren Seen durchzogene Landschaft. Diese ist auch bei Quadfahrern sehr beliebt. Wir sahen ganze Gruppen von Autos mit leeren Anhängern abseits der Strasse stehen – die Quadfahrer sind dann unter der Mitternachtssonne genauso unterwegs, wie die Angler, die Mountainbikefahrer oder Wanderer.

Wir fanden dann einen wunderschönen Platz mit Fjordblick zum Übernachten. Auch dieses Mal hatten wir tierischen Besuch und konnten Füchse aus unserem Atlas heraus beobachten, die durch die Finnmark streiften.

Slettnes Fyr

Mehamn – Kjøllefjord – Honningsvåg

Nachdem wir uns im Café ausreichend gestärkt hatten, machten wir uns auf den Rückweg. Nach einem Abstecher über Mehamn – ein kleines Fischerdorf, aber mit Flughafen – fanden wir es eine super Idee, eine Tour mit den Hurtigruten zu fahren. Gesagt – getan. Von Kjøllefjord nach Honningsvåg war der Plan und dann zum Nordkap. Auf dem Landweg beträgt die Strecke über 300 km und wir würden den größten Teil doppelt fahren. Also fuhren wir nach Kjøllefjord, um dort dann zu erfahren, dass nur PKW’s bis 2,10 m Höhe mitgenommen werden. Wie schade – wir wären gerne mal ein Stück mitgefahren… Hier trafen wir Ad, einen Niederländer aus Rotterdam, der sich eine kleine Auszeit nimmt und für ein paar Monate durch Nordeuropa reist. 

Wir machten uns auf den Weg, hatten dann aber auf halber Strecke Pech und bekamen vom Gegenverkehr einen heftigen Steinschlag ab. Ein großes und mehrere kleine Löcher in der Windschutzscheibe waren das Ergebnis. 

Alta

Nach Prüfung des Schadens und einigen Recherchen legten wir als nächstes Ziel Alta fest – dort gibt eine Carglass-Werkstatt. Als wir dort ankamen und alle Formalitäten geklärt waren, hatten wir einen Termin am nächsten Morgen um 09.00 Uhr. Den Nachmittag nutzten wir, um uns den Ort ein wenig anzusehen, einzukaufen und um den über 200 Meter hohen „Komsa“ zu erklimmen. Eine wunderschöne Aussicht auf Alta, den Altafjord und die Nordlichtkathedrale waren die Belohnung für den Aufstieg.

Nordlichtkathedrale Alta

Die Kathedrale inkl. einer Nordlichtausstellung hatten wir dann am nächsten Morgen, nachdem wir Atlas bei Carglass abgegeben hatten, für uns ganz alleine. Ein sehr modernes und imposantes Bauwerk, sowie eine interessante und interaktive Ausstellung. Weitere Informationen und Fotos zu diesem fantastischen Bauwerk in unserem extra Beitrag zur Nordlichtkathedrale.

Alta Museum

Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das Alta Museum. In dem Bauwerk, das einen Architekturpreis erhielt, kann der Besucher informative Sammlungen über die damaligen Einwohner der Finnmark, ihrer Arbeitsbedingungen, -werkzeuge und Lebensbedingungen im Allgemeinen bestaunen. In einer zeitlich begrenzten Ausstellung wurde auf einen der wichtigsten Räume der Welt aufmerksam gemacht., Svalbard Global Seed Vault. Dieser ist einer von 1.700 weltweit, aber der einzige ohne Forschungsauftrag, finanziert von der norwegischen Regierung. Er liegt auf Spitzbergen und beherbergt weltweit gesammeltes Saatgut bzw. Genmaterial von landwirtschaftlichen Nutzpflanzen, die der Ernährung dienen. Diese werden im Krisenfall, auf norwegische Kosten, an betroffene Länder zwecks Nachzüchtung ausgeliefert. Weitere Informationen unter www.altamuseum.no

Eine von 8 Eintragungen Norwegens in der Unesco Weltkulturerbeliste erhielten die bis zu 7.000 Jahre alten Felsritzungen und Felsmalereien. Diese sind ausserhalb des Museums, auf einem rund 5 km langen Fussweg, zu bestaunen. Die Felskunst in Alta ist ein einzigartiges Zeugnis der Aspekte des Lebens, der natürlichen Umgebung und der Aktivitäten eines Volkes der Jäger und Sammler in den arktischen Gebieten der vorgeschichtlichen Zeit. Die Ritzungen reichen von ca. 5.000 vor Chr. bis zum Jahre 0 und sind sehr beeindruckend. 

Mit inzwischen reparierter Windschutzscheibe ging es dann Richtung Tromsø bzw. nach Oldendalen zur Fähre.

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